Infomaterial & Anmeldeformulare Infomaterial & Anmeldeformulare

Moin, ich bin Anika Weber, 26 Jahre alt und habe den Realschulabschluss. Derzeit befinde ich mich in der Ausbildung zur Ergotherapeutin an den Bernd-Blindow-Schulen am Standort Hannover. 2022 habe ich angefangen, 2025 endet die Ausbildung. Ich befinde mich also gerade in der Halbzeit der Ausbildung. :)

Warum hast Du Dich für diese Ausbildung entschieden?

In meiner ersten Ausbildung zur Hotelfachfrau war mir der gewünschte Kontakt zu Menschen auf Dauer nicht tiefgründig genug. Auf der Suche nach einer neuen Richtung sprachen mich bei der Ergotherapie verschiedene Aspekte an: Die Berufsbeschreibungen, vor allem die Vielfältigkeit zwischen Jung und Alt, den unterschiedlichen Bereichen und zwischen den unterschiedlichsten Krankheitsbildern. Außerdem die auf mich zutreffenden persönlichen Voraussetzungen z.B. Einfühlungsvermögen, Geduld, Aufgeschlossenheit, Kreativität und Sportlichkeit. Attraktiv finde ich auch die Bandbreite an beruflichen Möglichkeiten, die ich nach der Ausbildung habe.

Vor allem aber habe ich einen Beruf mit Sinn gesucht. Einen, in dem ich gebraucht werde, meine persönlichen Stärken mit einbringen kann, etwas für andere tun kann und in dem ich selber nie aufhöre, zu wachsen und zu lernen - auch für mein Privatleben.

Warum hast Du Dich für die Blindow Schulen entschieden?

Trotz der stark begrenzten Anzahl an Ausbildungsplätzen prüfen sie die Bewerber:innen nicht in zahlreichen Bereichen. Zudem habe ich gelesen, dass sie nicht blind nach Schema F in der Ausbildung vorgehen. Dazu viel Positives über den Online Campus und dass die Nutzung der Arbeit mit dem Tablet / Laptop unterstützt wird - auch bei denen, die sich als Azubi keinen leisten können. Darüber hinaus passte mir der Start im Februar besser, da ich sonst zu lange bis zum nächsten Sommer hätte warten müssen.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die ersten 1,5 Jahre sind Schulzeit, was sehr anstrengend klingt. Allerdings sind die Lehrer sehr engagiert, uns Einblicke in deren Praxen und Ausflüge zu Einrichtungen zu ermöglichen. Generell ist der Unterricht auch stark darauf ausgelegt, ein Verständnis zu entwickeln, wie die Theorie in der Praxis aussehen kann - durch unterschiedliche Medien, praxisnahen Beispielen sowie vielen Erzählungen und Anekdoten der Lehrkräfte aus ihrem Alltag. In der Zeit findet aber auch die Suche nach den Praktikumsplätzen statt und somit die Hospitationstage, bei denen man die diversen Einrichtungen kennenlernen kann.

In der zweiten Halbzeit der Ausbildung hat man zwischen den drei zwölfwöchigen Praktika noch ein paar Wochen Schule, die hauptsächlich für die Prüfungsvorbereitung gedacht sind, sowie dem Austauschen mit den anderen Mitschüler:innen und Lehrkräften. Am Ende stehen das Prüfungspraktikum sowie die verschiedenen Prüfungen, die vor allem die Theorie und das handwerkliche Verständnis testen, an.

Was findest Du gut und was sollte verbessert werden?

Ich finde, sie ermutigen und ermöglichen dir über den Tellerrand hinauszuschauen. Denn neben den Pflichtfächern haben wir weitere Zusatzfächer, z. B. Stress-Management oder Traumatologie, die uns noch mal Einblicke in ganz andere Bereiche der Ergotherapie gewähren. Diese werden auch nicht benotet.

Darüber hinaus wird man hier individuell sehr ernst genommen und die Lehrer:innen sind daran interessiert, jedem das Bestmögliche mitzugeben. Zwischendurch werden wir sogar direkt mit eingebunden, z. B. bei der Gestaltung des Stundenplans und manchen Themen im Unterricht.

Welche Fähigkeiten und/oder Charaktereigenschaften sollten Bewerber:innen für den Beruf mitbringen? Was sollte man vorher über den Beruf und die Bedingungen wissen?

Neben den persönlichen Voraussetzungen, die im Internet stehen, ist es generell wichtig zu wissen, dass man hier auch viel über sich selbst lernt. Man lernt, wo die eigenen Stärken, Schwächen und Grenzen liegen sowie viel über den eigenen Körper und die Psyche. Daher sollte man aufgeschlossen und stets neugierig sein. Man braucht keine Scheu haben, eine scheinbar komische Frage zu stellen. Was man nicht weiß, das lernt man dort oder man lernt, wo und wie man die Antwort finden kann.

Welche Perspektiven gibt es nach der Ausbildung? Wie geht es für Dich weiter?

Da habe ich mich tatsächlich noch nicht festgelegt und ich warte erst mal die Praktika ab, die jetzt ab dem Sommer starten. Zurzeit finde ich die Fächer Traumatologie, Psychiatrie und die Arbeit mit Kindern und jungen Erwachsenen am interessantesten. Auf jeden Fall wird es ein Bereich, der abwechslungsreich ist und sich nicht nur auf eine Krankheit spezialisiert. Wenn es zu einem bestimmten Bereich lehrreiche Studiengänge gibt, dann würde ich auch noch studieren. Aber das hat noch Zeit.

Infomaterial und Anmeldeformulare anfordern

Erhalte jetzt Dein persönliches Infopaket direkt als Download oder kostenfrei per Post!

Kontakt
Deine persönlichen Angaben
Anrede
Deine Anfrage zum Bildungsangebot