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Am Europäischen Tag der Logopädie, Montag, 6. März, haben in diesem Jahr Logopädinnen und Logopäden über das Thema "Schlucken - lebenswichtig und nicht immer selbstverständlich" informiert. Das Schlucken scheint ein selbstverständlicher Vorgang zu sein. Tatsächlich sind 26 Muskelpaare daran beteiligt. Ein Mensch schluckt durchschnittlich etwa 2.000 Mal am Tag, insbesondere um Speichel oder Nahrung aus der Mundhöhle in den Magen zu befördern.

"Schluckstörungen können vielfältige und weitreichende gesundheitliche Probleme nach sich ziehen", erläutert Annika Hus, Logopädin in Bad Oeynhausen und Lehrkraft für das Therapiefach Dysphagie (Schluckstörungen) an der Berufsfachschule für Logopädie der Bernd-Blindow-Schulen in Bückeburg. Sie treten, so Hus, oft als Folge neurologischer Erkrankungen auf. Dazu gehören zum Beispiel Krankheiten wie Schlaganfall, Demenz, Parkinson oder Gehirntumor. Aufgrund der demografischen Entwicklung nehmen Schluckstörungen weiter zu. "Aber auch junge Menschen, insbesondere Säuglinge, können unter Beeinträchtigungen des Schluckvermögens leiden", berichtet Schulleiterin Katharina Maybaum.

Am Montagvormittag demonstrierte Annika Hus gemeinsam mit den Schülerinnen Esther Martens, Benita Thenhaus und Varduhi Hakobyan die Behandlung von Schluckstörungen, wobei verschiedene Hilfsmittel wie Eisspray, Sonden und Kanülen zum Einsatz kamen (Foto). Logopädinnen und Logopäden können Betroffenen und Angehörigen helfen, beispielsweise mit Tipps zum Thema Essen und Trinken.

Die Logopädie beschäftigt sich mit der Prävention, Diagnostik, Therapie und Rehabilitation in den Bereichen Sprechen, Sprache, Stimme, Schlucken und Hören. "Kommunikation funktioniert nicht ohne Sprache, Sprechen und Artikulation, wir Logopädinnen und Logopäden bringen Menschen zur Sprache", so Annika Hus.

Im September beginnt an der Berufsfachschule für Logopädie an der Herminenstraße 17f wieder die dreijährige Ausbildung zur staatlich geprüften Logopädin.
Hochqualifizierte Lehrlogopäden, Ärzte, Pädagogen, Linguisten und weitere Fachkräfte vermitteln theoretisches und praktisches Wissen. "Ab dem zweiten Tag sind die Schüler Zuschauer, nach vier Monaten Ausbildung begleiten sie Patienten gemeinsam mit einer Lehrlogopädin - wir vermitteln so viel praktische Erfahrungen wie nur möglich", so Katharina Maybaum, Schulleiterin Fachereich Logopädie. Zudem wird den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten, zeitgleich zum Schulbesuch Vorlesungen und Seminare des siebensemestrigen Bachelorstudiums Medizinalfachberufe an der DIPLOMA Hochschule zu belegen. Dabei werden zwei Semester von der Berufsausbildung auf das Studium angerechnet. Wem die Fachhochschulreife fehlt - kein Problem: Sie kann parallel zum Unterricht erworben werden.

Die Absolventen sind auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt; sie sind im Gesundheitswesen tätig und arbeiten dort selbständig oder angestellt in einer logopädischen oder ärztlichen Praxis, in Krankenhäusern, Reha-Kliniken oder sonderpädagogischen Einrichtungen.

Für interessierte Schülerinnen und Schüler, aber auch für Patienten, stehen die Türen der Berufsfachschule für Logopädie in Bückeburg jeden Dienstag von 15 - 18 Uhr weit offen; wünschenswert ist aber eine telefonische Anmeldung unter 05722 / 9505-0. Auch eine Teilnahme am Schnupperunterricht ist möglich. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.blindow.de, http://www.diploma.de und auf Facebook unter https://www.facebook.com/logoschule.bueckeburg.

 

Die 3 jährige Ausbildung zum/ zur  staatlich geprüften Logopäden / Logopädin wird ausser an der Bernd-Blindow-Schule in Bückeburg auch an den Bernd-Blindow-Schulen in Heilbronn, Friedrichshafen und Leipzig sowie an der ROSS-Schule Hannover angeboten.

Galerie: 3 Bilder

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